Über 40 Jahre lang war die Orchiektomie die Therapie der Wahl bei metastasierendem Prostatakarzinom. Ein Großteil des hormonaktiven Hodengewebes wird operativ entfernt ("Schälung"), wodurch der Testosteronspiegel auf Kastrationsniveau (10% des ursprünglichen Wertes) absinkt.
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Dieser einmalige Eingriff hat den Vorteil, dass damit die Behandlung abgeschlossen ist.
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Allerdings führt diese Massnahme für viele Männer zu einer erheblichen seelischen Belastung.
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Heute gilt eher die medikamentöse oder chemische Kastration als die Hormonentzugstherapie der Wahl.