Ihre Therapieentscheidung zieht unter Umständen beträchtliche Folgen für Ihr weiteres Leben nach sich. Deshalb sollten Sie sich mehrere Wochen Zeit nehmen, um nach Ihren Bedürfnissen mehrere ärztliche Gespräche zu führen und in Ruhe nachzudenken.
Wichtig!
Entscheiden Sie keinesfalls hastig und unter Druck. Ein Prostatakrebs wächst in der Regel langsam. Der Zeitrahmen für eine Entscheidung beträgt mehrere Monate – außer bei sehr aggressiven Tumoren, die einen Gleason-Score von 8 oder mehr haben.
Ein Gespräch mit den Personen, denen Sie vertrauen, kann Ihnen weiterhelfen. Sie sollten darauf achten, sich nicht in eine Richtung drängen zu lassen. Auch der Kontakt zu Selbsthilfegruppen und der Austausch mit Betroffenen können den Umgang mit der Krankheit erleichtern.
Nachfolgend ist die Adresse des "Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e.V." angegeben, über den Sie Informationen erhalten oder Selbsthilfegruppen in Ihrer Umgebung ausfindig machen können.
Selbsthilfe BPS – Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V., Alte Straße 4, 30989 Gehrden
- Telefon: 0510 - 8 92 66 46
- Telefax: 0510 - 8 92 66 47
- eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Internet: www.prostatakrebs-bps.de
- kostenlose Beratungshotline: 0800 -708 01 23 - dienstags, mittwochs und donnerstags von 15 bis 18 Uhr.
Wägen Sie gemeinsam mit Ihren behandelnden Ärzten Ihre Bedürfnisse gegen medizinische Gegebenheiten ab. Schreiben Sie im Gespräch mit, was Ihnen wichtig erscheint. So können Sie auch später in Ruhe noch einmal alles überdenken. Und fragen Sie immer wieder nach. So lange, bis Ihnen wirklich alles klar ist!
Ihr wichtigster Ansprechpartner ist Ihr behandelnder Urologe. Wenn Sie sich umfassend über Ihre Krankheit informieren und mit ihm darüber reden, werden Sie schnell herausfinden, ob Sie zu ihm Vertrauen haben können. Andererseits wird auch Ihr Arzt zu einem informierten Patienten leichter ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen können.
Auch Ihre Familie, insbesondere Ihre Partnerin, die wegen der möglichen sexuellen Probleme ohnehin mitbetroffen ist, spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung des Prostatakrebses. Es ist wichtig, offen über alle Probleme zu reden, die sich im Laufe der Erkrankung ergeben können.
Wichtig aber ist, dass Sie auf jeden Fall in einem angemessenen Zeitrahmen bewusst eine Entscheidung treffen.
Den Treffpunkt der regionalen Selbsthilfegruppe in Saarbrücken erfahren Sie hier. Die Gruppe trifft sich an jedem 1. Montag im Monat um 17:30 Uhr.
Ihr Ansprechpartner ist der 1. Vorsitzende Norbert Kehl.